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Dezember 24, 2018

Lies Dir den nachfolgenden Beitrag in Ruhe durch. Wenn Du Fragen hast, oder Hilfe bei der Umsetzung brauchst, kannst Du Dich gerne für einen Rückruf eintragen!

Was sind Therapieziele?

Das Ziel steht am Anfang. Die Therapie ist ein Weg, um Dein Ziel zu erreichen.

Es gibt verschiedene Therapieformen. Heute beschäftigen wir uns nicht mit ambulanter versus stationärer Therapie. Wenn Du etwas darüber wissen möchtest, schau Dir diesen Blogbeitrag an. Wir sprechen heute über Verhaltenstherapie. Glücksspielsucht ist eine Verhaltenssucht. Eine Therapie, ohne ein Ziel zu beginnen, macht wenig Sinn und wird auch in der Regel zu nichts führen. Die Motivation wäre gleich null, also würde auch kein Erfolg eintreten. Egal bei welchem Krankheitsbild, eine Therapie lebt von einem Ausgangsziel. Während der Therapie können sich neue Ziele heraus kristalisieren, das Ursprungsziel bleibt jedoch bestehen.

Eine Therapie soll eine Veränderung hervorbringen. Irgendein Umstand oder ein Verhalten wird von dem Betroffenen als störend empfunden und dieser ist nicht allein dazu in der Lage, sich selbst zu helfen. Ohne fremde Hilfe ist es schwer für die Betroffenen, eine Besserung herbeizuführen.

Heute möchte ich Dir einmal zeigen, welche Therapieziele es überhaupt gibt. Das kann allgemein gesehen werden, genau so wie auch für die Therapie bei Spielsucht. Da es hier jedoch hauptsächlich um Glücksspielsucht geht, werde ich nachfolgend auch nur noch von Therapiezielen bei Sucht sprechen.

Wie formuliere ich ein Ziel?

Egal, welches Ziel Du hast, Du musst es unbedingt schriftlich formulieren. Am Besten hängst Du Dir Dein ausformuliertes Ziel auch irgendwo auf, wo Du es regelmäßig siehst. So wirst Du stetig daran erinnert und die Erfolgsaussichten steigen. Kommt die Sucht wieder durch und der Suchtdruck steigt an, kann schon das alleinige Lesen Deines Ziels dafür sorgen, dass Du dem Druck nicht nachgibst.

Oft hängt der Therapieerfolg schon davon ab, wie Du Dein Ziel formulierst. Je konkreter Du Dein Ziel formulierst, desto wahrscheinlich ist es, dass Du es auch erreichst. Wichtig ist ebenfalls, dass Du Dir ein realistisches Ziel setzt. Ist Dein Ziel unerreichbar, wirst Du Probleme bekommen und vermutlich scheitern. Die Folgen sind ein Abrutschen in alte Verhaltensmuster und Abdriften in Dein altes Spielverhalten. Es kommt also zu einem Rückfall und die Verluste übersteigen meist die Verluste in Deiner Vergangenheit. Was Du nach einem Rückfall tun solltest, kannst Du hier nachlesen. Deine Zielsetzung sollte auch positiv formuliert werden. Formuliere, was Du willst und nicht, was Du nicht mehr willst. Sinnvoll ist es auch, ein großes Ziel, in kleinere Teilziele zu unterteilen. So treten schnelle Erfolge ein, welche die Motivation aufrechterhalten und das Hauptziel immer näher bringen.

Vermeidungsziele

In der Spielsuchttherapie ist ein Vermeidungsziel, dem Glücksspiel nicht mehr nachzugehen. Vorher haben wir uns angeschaut, wie ein Ziel formuliert werden sollte. Anstatt „Ich möchte nicht mehr spielen“ könntest Du also auch einfach schreiben „Ich werde spielfrei“. Der Inhalt ist gleich, aber die Botschaft eine andere. So hast Du Dir ein positives Ziel gesetzt.

Wie erreichst Du ein Ziel?

Schritt für Schritt und mit Hilfe. Die Hilfe Deiner Familie, Deiner Freunde, Menschen denen Du etwas bedeutest und einer dazugehörigen Beratung.

Schauen wir uns nun einmal an, wie eine beispielhafte Zielsetzung bei Spielsucht aussehen könnte:

Hauptziel bei Spielsucht:

  • Ich werde spielfrei und bleibe es auch.
  • Ich werde ein Leben ohne Glücksspiele führen.

Unterziele bei Spielsucht:

  • Ich werde wieder die Kontrolle über mein Leben zurückerhalten.
  • Ich werde dafür sorgen, dass meine Familie wieder glücklich ist.
  • Ich werde wieder ein selbstbestimmtes Leben führen.

Nebenziele bei Spielsucht:

  • Ich werde wieder arbeiten gehen.
  • Ich werde meine Schulden begleichen.

Wenn Du Deine Ziele mit „Ich werde“ anstatt mit „Ich möchte“ formulierst, nimmst Du Dir quasi die Option, zu Scheitern. Das ist ein kleiner aber effektiver Trick, den Du anwenden solltest. So kannst Du Dir etwas Zeit und gegebenenfalls auch Geld einsparen, weil Du vielleicht schneller an Dein Ziel kommst und einem Rückfall vorbeugst.

Ich habe es mir persönlich zur Angewohnheit gemacht, jedes Mal wenn ich Zähneputzen, meine Ziele gedanklich auszusprechen. Dabei schaue ich mich im Spiegel an und spreche die Ziele aus, als hätte ich sie bereits erreicht. So trainiere ich meine Gedanken auf Erfolg. Mittlerweile kommen mir meine Ziele automatisch in den Sinn, sobald ich eine Zahnbürste auch nur anschaue.

Dein Ziel muss es sein, Selbsthilfe zu erlernen. In der Therapie musst Du Bewältigungsstrategien erlernen, damit Du fähig wirst, Selbsthilfe bei Spielsucht anzuwenden. Treten Probleme auf, die Du normalerweise mit dem Nachgeben Deiner Spielsucht verdrängt hättest, solltest Du hier Selbsthilfe bei Glücksspielsucht anwenden.

Denk dran, dass Du Dein Ziel auf jeden Fall schriftlich formulieren musst. Dazu habe ich eine Vorlage, als kleine Hilfe, erstellt, die Du hier findest. Drucke sie aus und schreibe Dein Ziel darauf. Dann hängst Du Dein Ziel an den Kühlschrank, an den Badezimmerspiegel oder sonst wo hin. Egal wo hin, Hauptsache, Du siehst es mehrmals am Tag und wirst so immer wieder daran erinnert. Erzähle ruhig auch Deinen Freunden von Deinem Ziel. Sie können Dich beim Erreichen Deines Ziels unterstützen. Ich hoffe, dass Du nun bereits ein klares Ziel vor Augen hast. Jetzt ist es an der Zeit es aufzuschreiben und umzusetzen! Zeige dem Spieler in Dir, wer hier der Chef ist.

Was ist Dein Ziel?

An dieser Stelle möchte ich Dir anbieten, dass wir uns persönlich kennenlernen. In einem 30 minütigen kostenlosen Erstgespräch besprechen wir alles weitere. Außer 30 Minuten Deiner Zeit hast Du nichts zu verlieren. Wenn ich Dir helfen kann, dann sind 30 Minuten doch ein gutes Investment oder etwa nicht? Hier kannst Du Dir direkt einen Termin buchen.

Hiermit kommst Du Deinem Ziel näher:

Neben der Spielfreiheit brauchst auch Du als Angehöriger Ziele. Mehr darüber erfährst Du hier.

Über den Autor

Moritz Bickelhaupt

Durch seine eigene Spielsucht begann Moritz damit, sich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung intensiv auseinanderzusetzen. Zunächst beschränkte sich die Arbeit auf die Spielsuchthilfe, doch mittlerweile widmet sich der Autor dem Thema Lebensglück und wie man es erreichen kann. 

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