Mai 7, 2019

Lies Dir den nachfolgenden Beitrag in Ruhe durch. Wenn Du Fragen hast, oder Hilfe bei der Umsetzung brauchst, kannst Du Dich gerne für einen Rückruf eintragen!

Das Phasenmodell der Co-Abhängigkeit

Auch die Co-Abhängigkeit verläuft in Phase, wie die Spielsucht selbst. Rufen wir uns einmal in Erinnerung, welche Phasen das bei der Spielsucht sind.

  1. die Gewinnphase
  2. die Verlustphase
  3. die Verzweiflungsphase

Es gibt auch noch ein weiteres Phasenmodell. Wenn Du mehr dazu wissen möchtest, schaue Dir diesen Blogbeitrag an.

Welche Phasen der Co-Abhängigkeit gibt es nun also?

1. Die Beschützerphase

In dieser Phase wird der Spielsüchtige durch den Co-Abhängigen in Schutz genommen und die Folgen sind noch nicht hinreichend bekannt. Der Co-Abhängige geht davon aus, dass man gemeinsam die Sucht besiegen könne.

2. Die Kontrollphase

In dieser Phase übernimmt der Co-Abhängige das Ruder. Sämtliche Probleme macht sich der Co-Abhängige zu eigen und beginnt auch finanziell für den Spieler einzustehen. Das persönliche Umfeld bekommt nichts von den Problemen mit, da diese verheimlicht werden und keine Hilfe in Anspruch genommen wird.

3. Die Anklagephase

Durch vermehrt auftretende Rückfälle und die damit einhergehende Enttäuschung, beginnt der Co-Abhängige, dem Spielsüchtigen Vorwürfe zu machen. Gegebenenfalls wurden bereits gemeinsame Wertgegenstände versetzt und auch die ein oder andere Lüge kam ans Tageslicht. Das Vertrauen in den Spielsüchtigen ist nun vollends verloren gegangen und er bekommt Schuld für das zerstörte Leben.

Hier siehst Du die Phasen nochmal in einer Infografik:

Was können die Folgen von Co-Abhängigkeit sein?

Die Folgen von Co-Abhängigkeit sind weitreichend. Von vollständiger sozialer Isolation, bis hin zur Flucht in Alkohol, Drogen oder Medikamente, bis hin zum Suizidversuch, ist alles denkbar. Nicht selten endet eine Co-Abhängigkeit in einer Depression. Die Spielsucht des Partners wird zum eigenen Lebensmittelpunkt, sodass kein Raum mehr für das eigene Leben, für die eigenen Wünsche, ist. Die vollständige Selbstaufgabe ist jedoch nicht zielführend, im Gegenteil, sie ist kontraproduktiv.

Was ist die Konsequenz?

Der Co-Abhängige muss versuchen, einen gesunden Mittelweg zu finden. Man kann dem Partner oder Angehörigen auch helfen, ohne sich dabei selbst aufzugeben. Das eigene Verhalten muss so angepasst werden, dass dem Betroffenen geholfen wird, man selbst aber nicht ebenfalls psychisch krank wird. Sehr oft leiden die gemeinsamen Kinder am meisten, denn sie verlieren beide Elternteile an die Spielsucht.

Was gibt es für Möglichkeiten?

Für co-abhängige Angehörige gibt es eigene Selbsthilfegruppen. Viele Selbsthilfegruppen von Suchtkranken haben auch in regelmäßigen Abständen offene Runden, sodass die Co-Abhängigen dort ebenfalls teilnehmen können und mit anderen Betroffenen in Kontakt treten und über die Problematik der Sucht sprechen können.

Ein weiterer Schritt wäre eine eigenständige Therapie. Dort soll der Co-Abhängige erkennen, dass er selbst ein Problem hat und lernen, dass es Maßnahmen gibt, die er ergreifen kann. Diese Therapie kann online und offline erfolgen. Für eine online Therapie sprechen die sofortige Verfügbarkeit, die Anonymität und die Flexibilität. Für eine offline Therapie spricht vor allem der persönliche Austausch. Welche Form der Therapie es werden soll, ist vom einzelnen Menschen abhängig. Hier findest Du eine Liste von Anlauf- und Beratungsstellen in Deutschland.

Für den Einstieg habe ich den Ratgeber „Angehörigenhilfe bei Spielsucht – Glücksspielsucht verstehen und effektiv bekämpfen!“ veröffentlicht. Dieser Ratgeber ist der perfekte Begleiter für Angehörige von Spielsüchtigen. Der Grund ist einfach der, dass ich aus Sicht eines ehemals aktiven Süchtigen genau weiß, was man als Angehöriger tun muss, um die größtmögliche Stütze zu sein, ohne sich dabei selbst als Person zu verlieren.

Wenn Du Angehöriger bist, würdest Du Dich selbst als co-abhängig bezeichnen? Wenn ja, wie hast Du die einzelnen Phasen erlebt? Hinterlasse einen Kommentar!

An dieser Stelle möchte ich Dir anbieten, dass wir uns persönlich kennenlernen. In einem 30 minütigen kostenlosen Erstgespräch besprechen wir alles weitere. Außer 30 Minuten Deiner Zeit hast Du nichts zu verlieren. Wenn ich Dir helfen kann, dann sind 30 Minuten doch ein gutes Investment oder etwa nicht? Hier kannst Du Dir direkt einen Termin buchen.

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Über den Autor

Moritz Bickelhaupt

Durch seine eigene Spielsucht begann Moritz damit, sich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung intensiv auseinanderzusetzen. Zunächst beschränkte sich die Arbeit auf die Spielsuchthilfe, doch mittlerweile widmet sich der Autor dem Thema Lebensglück und wie man es erreichen kann. 

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